Lecker, super einfach und ohne Zusatzstoffe – home made Joghurt.
Unsere Kühe geben im Schnitt 10 000 Liter Milch pro Tier und Jahr. Ein kleiner Teil geht 12 Wochen lang an die Kälber zur Aufzucht. Den großen Teil liefern wir an unsere Molkerei im Nachbarort. Und einen ganz kleinen Teil verarbeiten wir im Haushalt als Trinkmilch, Milchspeise und seit einigen Jahren zu Joghurt, Frischkäse oder Quark.
Die Diskussion über die Nutzung von Tieren für die Gewinnung von Nahrungsmitteln hält an und nimmt sogar an Fahrt auf. Nicht nur die Schlachtung, sondern auch die Gewinnung von Milch und die (in den allermeisten Fällen) Trennung des Kalbes von der Kuh. Daraus können neue Ansprüche an die Haltung unserer Milchkühe entstehen.
Eigentlich ernähren sich Rinder vor allem von Gras. Die Zeiten haben sich allerdings geändert. Heute findet sich immer mehr Mais (Silage), Getreide und Nebenprodukte in den Futtertrögen. Die besondere – faszinierende – Leistung unserer Milchkühe liegt aber in der Nutzung von Flächen, die nicht für den Ackerbau und damit nicht direkt für die menschliche Ernährung geeignet sind – der Nutzung des so genannten „Dauergrünlandes“. Dort wandeln die großen Pflanzenfresser vor allem mit Hilfe der ihrer Pansenbakterien das Gras in Milch um: Fressen, Wiederkauen, verdauen – und am Ende Milch, Käse, Joghurt, Quark…
Wie die Kuh verdaut für Süddeutsche