Täglich nach den Tieren sehen

Weidehaltung ist mehr als nur Tiere nach draußen lassen.

Während der Weidesaison fallen viele Stall Arbeiten nicht an. Dafür müssen Zäune kontrolliert und dafür gesorgt werden, dass immer Futter und Wasser vorhanden ist. Jede Gruppe bekommt zusätzlich noch einen Mineralstoff Block, denn auch auf der Weide müssen die Tiere mit Vitaminen und Spurenelementen versorgt werden.

Arbeit ist also das ganze Jahr genug zu tun – im Sommer macht sie einfach mehr Spaß!

Sorgen macht uns die Gefahr, die auch in Schleswig-Holstein für Weidetiere wächst: Die Rückkehr des Wolfes. Wir beweiden mit 12 Herden unsere 55 Hektar Weiden. Auch unser Tag hat nur 24 Stunden. Wir sehen keine Möglichkeit, wie wir diese Flächen so einzäunen können, dass Wölfe nicht zu den Tieren eindringen und sie jagen oder verletzen oder töten können.

Wir fragen uns auch, wie es dem Wild ergehen würde, wenn es von unseren Weiden ausgesperrt und damit Futter, Lebensraum und Wildwechselpfade verlieren würde. Bisher sind unsere Fragen nicht beantwortet worden.

Autor: Kirsten Wosnitza

Milchbäuerin

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