Weide – über den Kopf gewachsen

Kühe brauchen gutes Futter…

Milchbauern nutzen unterschiedliche Systeme, wenn sie ihre Kühe auf der Weide halten. Sie unterscheiden sich im Arbeitsaufwand, in der Intensität des Maschineneinsatzes, der Länge des Weidegrases und Einteilung der Weideflächen.

Wir haben uns für die „Kurzrasenweide“ entschieden. In diesem System wird den Kühen über einen langen Zeitraum in der Weideperiode kurzes und damit sehr gehaltvolles Gras angeboten. So können sie einen großen Teil ihres Energie- und Eiweißbedarfes auf der Weide decken.

Aber nur, wenn wir alles richtig machen!

https://youtu.be/5hrDh_x8UBU


Das ist nicht immer einfach. Das Gras behält nur dann die richtige Länge, wenn die Anzahl der Kühe zum Aufwuchs des Grases auf allen Flächen passt. Regnet es über längere Zeit nicht, müssen wir mehr Flächen für die Kühe öffnen. Sobald Regen fällt, kann dann der Aufwuchs sehr schnell zunehmen. Dann können unsere Jungtiere mithelfen, den Aufwuchs kurz zu halten oder wir müssen Flächen aus der Beweidung nehmen und für Silage abmähen.

Zuverlässige langfristige Wetterprognosen sind bekanntlich selten. Und somit müssen wir ständig neue Entscheidungen treffen.

Die Weide hat uns in den letzten Jahren dabei geholfen, zwischen 4500 und 5200 Liter Milch aus dem Grundfutter zu erzeugen und unsere Jungtiere aufzuziehen. Damit dies so bleibt, ist Weideführung immer wieder eine Herausforderung für uns und wir lernen jede Saison wieder etwas Neues dazu.

https://www.landundforst.de/landwirtschaft/pflanze/weidemanagement-so-finden-passende-system-543507

Autor: Kirsten Wosnitza

Milchbäuerin

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