Gesundheit – Fütterung – Zucht

Einmal im Monat schafft die „Milchkontrolle“ Überblick. Fast 90 Prozent aller Kühe nehmen an diesem System teil. Durchgeführt durch die Landeskontrollverbände, die wiederum Organisationen der Milchviehhalter selbst sind. In Schleswig-Holstein haben sich bereits Ende des 19. Jahrhunderts die ersten Kontrollvereine gegründet.

Die Probenahme selbst erfolgt im Melkstand, die Untersuchungen und umfangreichen Auswertungen anschließend durch die Labore der LKVs. Schon früh war die Milchkontrolle eine wichtige Grundlage, um die Merkmale Milchmenge, Fett- und Eiweißgehalt in der Zucht der Kühe zu verbessern. Heute sind weitere Werte wie die Zellzahl zur Beurteilung der Eutergesundheit oder der Harnstoffwert als Kriterium für Stoffwechselgesundheit und Futtermanagement hinzu gekommen.

Wir bekommen also sowohl Auskunft darüber, wie es der einzelnen Kuh geht, also auch der Herde insgesamt. Über den Zeitablauf können wir in den Zusammenfassungen ablesen, ob sich die Werte verändert haben und wir im Management nachjustieren müssen. Manches sieht man einer Kuh durchaus aus „von außen“ an. Um Problemen auf den Grund gehen zu können, braucht es aber oft mehr als die reine Beurteilung des Tieres und seines Verhaltens. Dies ist mit steigenden Leistungen unserer Kühe immer wichtiger geworden. Um den Überblick bei den vielen erhobenen und ausgewerteten Daten zu behalten, bietet unser LKV in Schleswig-Holstein ein umfangreiches Management Programm an. „Digitalisierung“ ist in vielen Ställen angekommen.

Einen guten Einblick in dieses Thema gibt es unter DLQ.

Autor: Kirsten Wosnitza

Milchbäuerin

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