Die Kühe kennen ihren Weg auf die Weide. Zurück in den Stall lassen sie sich allerdings gerne bitten. Wenn die Weidesaison später im Jahr richtig in Gang ist, gehen die Kühe Tag und Nacht raus, um auf der Weide ihr Futter selbst zu „ernten“. Dort sollen sie möglichst viel fressen, im Stall wird dann nur noch etwas Kraftfutter, Mineralstoffe und Vitamine und Maissilage zugefüttert.
Meistens sind sie lieber auf der Weide als im Stall oder im Melkstand, vor allem, wenn das Gras sehr schmackhaft ist. Je jünger das Gras, desto mehr Energie und Eiweiß enthält es. Daher versuchen wir, es möglichst kurz zu halten. Das bedeutet aber auch, dass die Kühe sehr fleißig rupfen müssen, um ausreichend Menge aufzunehmen. Es wäre sehr schlecht, wenn sie vor den Melkzeiten bereits am Tor stehen und auf uns warten würden. Auch wenn es sehr sportlich wäre und vermutlich nicht schaden würde, holen wir die Kühe nicht ohne Hilfe von der Weide. Unsere australischen Hütehunde (Working Kelpies) helfen uns dabei. Heute ist Alf dabei, er ist sechs Jahre alt und bei uns geboren.