Auf ein Neues

Wir haben uns für 2022 einiges vorgenommen.

Im Vergleich zum letzten Jahreswechsel startet dieses Jahr für uns deutlich  besser. Ein Lockdown ist uns in dieser Corona Welle bisher erspart geblieben. Wir sind geimpft oder sogar schon geboostert. Das macht gerade die Kontakte zu unseren Eltern und Freunden einfacher. Betrieblich sind wir auch in diesem Jahr – anders als viele andere Wirtschaftsbereiche – durch die Pandemie nicht eingeschränkt. Die Milchpreise haben endlich mit den stark angestiegenen Kosten angezogen und werden hoffentlich durch die knappen Mengen auf den Milchmärkten auf höherem Niveau bleiben.

Wir haben reichlich Futter ernten können und unsere Kühe sind recht fit durchs Jahr gekommen. Auch wenn die Weidesaison etwas später gestartet ist, so konnten die letzten Tiere bis Dezember auf den Weiden bleiben.

Die Hunde haben in dieser Weidesaison wieder einen top Job gemacht. Wir sparen dadurch so viel Zeit und Arbeit, dass wir auf sie nicht mehr verzichten möchten/können. Leider ist unser Hund Alf nicht mehr bei uns, was eine echte Lücke hinterlassen hat. Daher ist bei uns der kleine Ben eingezogen, der im Frühjahr mit seiner „Ausbildung“ beginnen wird. Wenn es richtig gut läuft, wird unsere Hündin Tia im Frühjahr Welpen von unserem Ole bekommen. Da haben wir uns für 2022 also einiges vorgenommen.

Auch bei den Kühen haben wir uns für Veränderungen entschieden. Unsere Herde besteht überwiegend aus Schwarzbunten, deren Zucht seit Jahrzehnten auf hohe Milchleistung ausgerichtet ist. Ihre Ansprüche lassen sich immer mehr nur durch eine intensive Stallhaltung mit konstanten Futtervorlagen erfüllen. Mit intensivem Weidegang kommen nicht alle Herdenmitglieder klar, obwohl wir seit Jahren versuchen, unsere Zuchtauswahl darauf auszurichten.

Daher haben wir uns entschlossen, in die sogenannte Kreuzungszucht einzusteigen. Wir erwarten uns davon ein stressfreieres Leben für unsere Kühe und damit auch für uns.

Auch wenn der Neujahrstag einmal wieder im typischen nordfriesischen Grau beginnt, freuen wir uns heute auf ein Jahr mit spannenden Projekten und vielen Präsenz- statt virtuellen Treffen.

Autor: Kirsten Wosnitza

Milchbäuerin

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