Wo das „Jungvolk“ im Winter wohnt

Den größten Teil des Jahres verbringen die Jungrinder und Kälber auf der Weide. Für den Winter haben wir unsere alten Kuhställe mit einfachen Mitteln umgebaut. Die größeren Rinder, die schon belegt werden können oder tragend sind, leben im alten Laufstall der Milchkühe und können dort auch mit „Technik“ gefüttert werden.

Etwa drei Monate lang werden die Kälber mit Milch gefüttert und wohnen in Strohboxen. Später ziehen sie dann in den Stall mit „Liegeboxen“ um, die mit isolierten Gummimatten ausgelegt sind. In diesem Stall haben früher die Jungrinder auf den Betonspalten gelegen. Wir haben dann einfach zwei Stallabteile zusammengelegt und auf die Hälfte der Fläche Liegeboxen installiert. Nun können wir dort nur noch die Hälfte der Tiere unterbringen, aber jedes hat einen warmen und trockenen Liegeplatz. Da wir unsere Kühe relativ lange behalten, benötigen wir auch deutlich weniger weibliche Nachzucht und so kommen wir mit dem geringeren Platzangebot gut zurecht.

In diesem Stall wird manuell mit dem Dreiseitenkipper gefüttert. „Irgendwo muss man ja seinen täglichen Sport machen“, sagt der Bauer…

Autor: Kirsten Wosnitza

Milchbäuerin

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